Im Windenstart bei uns am Flugplatz in Dorsten lässt sich ungefähr eine Höhe von 300 m erreichen. Anschließend kann man jedoch bei geeigneten Wetterlagen und mit etwas Geschick mit Hilfe der Thermik bis auf die Höhe der Wolken aufsteigen, welche sich bei uns in Mitteleuropa bei guten Wetterlagen auf bis zu 2000 m Höhe befinden können.
Bei unseren Fliegerurlauben in den Alpen in Südfrankreich oder manchmal auch beim Hangfliegen im Weser- bzw. Wiehengebirge, lassen sich durch sogenannte Leewellen aber auch Höhen von bis zu 6000 m erreichen. Bei diesen Flügen braucht man dann nicht nur eine Sauerstoffanlage im Flugzeug, sondern fliegt im übrigen höher als es die allermeisten kleinen Motorflugzeuge in der Lage sind.
Diese Leewellen entstehen durch komplexe Wechselwirkungen des Windes mit Gebirgszügen und sind tatsächlich bis heute noch nicht vollständig erforscht. Das besondere ist jedoch nicht nur, dass sich große Flughöhen erreichen lassen, sondern dass der Aufstieg in einer Leewelle im Gegensatz zur Thermik oder zum Hangwind ganz konstant und in vollkommen ruhiger Luft erfolgt. Außerdem lässt sich bei geeignetem Bedeckungsgrad (Wolken dürfen nicht durchflogen werden) die umliegende Bewölkung übersteigen und so ergeben sich beeindruckend schöne Ausblicke, die Wellenflüge für jeden Segelflugpiloten zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.