Reine Segelflugzeuge können nicht selber starten und werden entweder von einer Winde oder einem Motorflugzeug an einem Seil in die Höhe geschleppt. Bei uns in Dorsten starten wir hauptsächlich an der Winde, da dies die günstigste der Startarten darstellt. Unter einer Startwinde versteht man ein Fahrzeug (meist auf dem Triebkopf eines kleinen LKWs basierend) auf dem dann zusätzlich zum Fahrmotor ein zweiter zusätzlicher Motor mit ca. 300 PS verbaut ist. An diesem sind dann meist zwei oder mehr Seiltrommeln angekuppelt. Auf der Startwinde sitzt dann im Flugbetrieb ein sogenannter Windenfahrer, der über eine Telefonverbindung mit dem Startleiter verbunden ist und von diesem die Startbereitschaft, Position und den Typ der zu schleppenden Flugzeuge durchgegeben kriegt und abhängig von diesen Angaben dann die richtige Seiltrommel einkuppelt und die Drehzahl des Schlepps wählt. Durch die ca. 900 m Schleppstrecke in Dorsten erhalten wir je nach Wind eine Schlepphöhe von rund 300 m. Sollte man keine Thermik finden, lässt sich mit dieser Höhe ein Flug von ca. 6 min Länge absolvieren. Übrigens wirst Du auch während oder nach deiner Ausbildung zum Segelflugpiloten auch eine (natürlich kostenfreie) Ausbildung zum Windenfahrer absolvieren.